Die Ehrenburg. Schlafen und Essen wie im Mittelalter (*)
Dieses Wochenende geht es für uns nach Brodenbach an der Terrassenmosel. Wir wollen dort einige Stunden wandern gehen, haben uns aber aufgrund der Witterung dagegen entschieden, den als schwierig klassifizierten Traumpfad „Bergschluchtenpfad Ehrenburg“ anzugehen. Das ist eine Aufgabe für den Sommer, wenn man die steilen Abstiege und Gesteinsterrassen trockenen und unglitschigen Fußes begehen kann. Und wenn wir noch ein wenig fitter sind als jetzt. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Stattdessen gibt es Quality Time als Pärchen. Seit Jahren sind wir immer wieder Tagesgast auf der Ehrenburg selbst, einer trutzigen und gut erhaltenen Feste, die erhaben über einem der tiefen Tälern thront (ha, eine Alliteration!) und zu jeder Jahreszeit mit einem buntgemischten Programm lockt, das man sich hier ansehen kann. Die auf der Burg Aktiven haben wir stets als freundlich und engagiert kennengelernt und das Essen in der Burgschänke ist natürlich auch nicht zu verachten.
Dieses Mal bleiben wir also über Nacht – mein Geschenk an den Gatten zur Feier seines 40. Geburtstags Ende Dezember. Wir freuen uns auf ein zünftiges Viergängemenü mit Schauspiel, Tanz und Musik und später dann eine kuschelige Übernachtung in einem der schön hergerichteten Zimmern der Burg, die ganz stilecht nach historischen Persönlichkeiten benannt wurden. Wo wir wohl landen? In ‚Hildegard von Bingen‘? Oder doch in ‚Barbarossa‘, weil wir ja aus der Barbarossastadt Sinzig kommen?
Wir freuen uns schon!
Und hier noch der *-Nachtrag: und natürlich wissen wir, dass moderner Burgenromantiktourismus und das Mittelalter soviel miteinander zu tun haben wie Kekse mit Blauwalen. Mögen tun wir es aber dennoch hin und wieder.