Weihnachtsspaziergang zur Keltensiedlung
24. Dezember 2015 | 6,95 km
Als wir noch in Bad Breisig wohnten, faktisch unterhalb der früheren Keltensiedlung, waren wir oft dort oben. Aber auch heute gehe ich gerne immer wieder von der Mönchsheide kommend zu diesem Aussichtspunkt mit dem Blick auf den Rhein. Nicht nur wegen der guten Aussicht, sondern auch wegen den schönen und informativen Wegen durch den Wald.
Der Wald, den ich meist vom Parkplatz in der Nähe des Segelflugplatzes Mönchsheide kommend, betrete, wartet nicht nur mit etlichen Wanderwegen auf, sondern auch mit einem Naturlehrpfad. So finden sich neben einigen erklärenden Tafeln auch etliche Beschilderungen zu den einzelnen Baumarten, die in diesem Wald zu finden sind. Dabei beziehen sie sich immer auf das Jahr, in dem dieser Baum „Baum des Jahres“ war. Eine schöne Art neben der Naturerfahrung noch etwas dazu zu lernen.
In diesem Wald wechseln sich Bereiche mit Nadelbäumen und Gebiete mit Laubbäumen ab. Man findet lichte Wälder ebenso wie Unterholz. Für Abwechslung sorgen auch sumpfige Gebiete, in denen besonders zur Regenzeit das Wasser steht. Bis zum eigentlichen Zielpunkt geht man auch nicht über flaches Land, sondern hat einige moderate Ab- und Anstiege auf der Strecke. Es bietet sich zumindest nicht ständig das selbe Bild, was den Weg auflockert.
Apropos Blick: Der eigentliche Zielpunkt ist die frühere Keltensiedlung hoch über Bad Breisig. Noch gut erkennbar sind die Erdwälle, durch die man auf dem alten Weg die alte Anlage betritt. Leider ist außer diesem Erdwall und einem Hinweisschild nichts mehr von der früheren Siedlung zu sehen. Das hat mich schon beim ersten Besuch etwas enttäuscht. Dafür macht der Ort diesen Makel mit dem tollen Ausblick wieder wett. Der Blick auf den Rhein ist toll und jetzt im September auch nicht durch störendes Grün verdeckt.
Da die Strecke vom Parkplatz Mönchsheide bis zur früheren Keltensiedlung doch etwas kurz ist, empfiehlt es sich auf dem Hin- und Rückweg die Wege zu variieren. Die gut angelegten Wege sind auch meist in einem Raster angelegt, so dass es recht einfach ist die Orientierung zu behalten. Mit einem GPS mit Routenverfolgung am Handy allemal. Und über Tage und Monate nicht mehr aus dem Wald heraus zu finden ist Mitten in Deutschland echt eine Herausforderung. Also einfach mal das Unbekannte wagen und vielleicht auf den alten Wegen der Kelten wandeln.