Ronda
Von Cadiz nach Ronda sind es fast zwei Stunden. Eine Fahrt, die sich aber selbst dann gelohnt hätte, wenn nicht Ronda unser Ziel gewesen wäre. Denn die Route führte uns durch eine atemberaubend schöne Landschaft. Die Ebenen der Berge bis zu den bläulichen Gipfeln am Horizont mit den weißen Ortschaften sind eine wahre Augenweide.
Doch auch Ronda hat uns begeistert. In den paar Stunden, in denen wir dort waren, haben wir Alles, was es dort Sehenswertes gibt, nur ankratzen können. Diese Stadt hat aber soviel zu bieten, dass es sich empfiehlt mindestens zwei Tage dort zu verbringen, auch wenn man mit einem größeren Besucherandrang rechnen muss.
Ronda ist halt eine der bekanntesten Orte Andalusiens und daher ein beliebtes Ziel für Touristen. Etwas, was wir nach unserem Besuch aber auch nachvollziehen können. Die Stadt ist alleine auf Grund ihrer Lage etwas besonderes, denn die Altstadt befindet sich auf einem Felssporn, der durch eine tiefe Schlucht vom Rest der Stadt getrennt ist.
Nur zwei Brücken überspannen diese Schlucht, die dramatische Aussichten bietet. Darüber hinaus kann man an zwei Seiten auch zu Fuß hinunter und wieder hinauf gehen. Durch die Lage der Stadt sollte man bei einem Besuch und wenn man Alles erkunden will, auf jeden Fall gut zu Fuß sein. Es empfiehlt sich auch festes Schuhwerk.
Aber die Anstrengung lohnt sich. Wir haben einen Abstieg gemacht, um die Ausgrabungsstätte der alten Römerbäder am Fuße des Felssporns zu besuchen. Leider waren sie jedoch auf Grund von Ausgrabungsarbeiten nicht zugängig. So haben wir uns, begleitet von tollen Aussichten auf die Schlucht und die „neue“ Brücke wieder hochgekämpft.
Vor einigen Jahren ist zwischen der weiter unten liegenden „alten“ Brücke und der oberen Ebene ein Park angelegt worden. Mit vielen verschiedenen Ebenen, die schöne Aussichten in die Schlucht bieten, und noch mehr Treppen erreicht man so wieder die eigentliche Stadt.
Während man im neuen Teil der Stadt unter anderem eine große Einkaufsstraße zum Shoppen findet, haben uns natürlich die vielen gewundenen Straßen und Gassen im alten Teil der Stadt gefallen. Wenn sich hinter jeder Biegung und Kreuzung schöne neue Aussichten bieten.
Darüber hinaus findet man in Ronda auch etliche interessante Gebäude und spannende Museen. Wir haben uns für das Museum Lara und das Banditenmuseum entschieden, von denen wir aber in gesonderten Blogbeiträgen berichten werden.
Für uns steht schon fest, dass – wenn wir nochmal in diese Region Andalusiens reisen werden – wir zwei Tage für einen ausgiebigeren Besuch von Ronda einplanen werden. Denn die Stadt hat es verdient, wie man sicher an den Fotos erkennen kann: