Torre del Oro

Von Hagen|13. März 2019|Andalusien, Europa, Spanien, TRAVEL

Am Ufer des Guadalquivir steht in Sevilla der Torre del Oro, der goldene Turm. Seinen Namen hat das Gebäude vermutlich auf Grund von Gold leuchtenden Kacheln, die früher einmal an dem Gebäude angebracht waren.

Der Hauptteil des Turmes wurde im 13. Jahrhundert von den Almohaden, einer muslimischen Berberdynastie, die im Mittelalter Andalusien beherrschte, errichtet. Erweiterungen wie der kleine Turm oben drauf erfolgen bis ins 18. Jahrhundert.

Um den Hafen von Sevilla vor stromaufwärts fahrenden Kriegsschiffen zu schützen gab es früher eine Kette, die zwischen dem Turm und einem nicht mehr erhaltenen Gegenstück auf dem gegenüberliegenden Ufer gespannt wurde. Nicht sonderlich erfolgreich, denn bei der Eroberung Sevillas im Rahmen der Reconquista wurde sie von der kastilischen Flotte durchbrochen.

Zu der Zeit, als Sevilla auf Grund des Monopols auf den spanischen Indienhandel das Ziel der Silberflotten war diente der Turm als Lagerturm für Edelmetalle. Schön am Ufer gelegen ist er schön anzuschauen, aber es gibt auch zwei gute Gründe, um ihn zu betreten: das Schifffahrtsmuseum und der tolle Aussicht über die Stadt.

An Museen über historische Schifffahrt kann ich bekanntlich eh nicht vorbei gehen, so dass der Besuch schon früh feststand. Und es hat sich gelohnt, auch wenn das Museum relativ klein ist und man nur etwa eine Stunde Zeit veranschlagen muss.

Es besticht durch einige Schiffsmodelle, Stiche, Seekarten und was halt noch dazu gehört, wobei ein Schwerpunkt auf der Reise von Magellan und anderen Entdeckungsfahrten von bedeutenden spanischen Entdeckern liegt. Interessant und kurzweilig – ergo erhält es von mir das Prädikat empfehlenswert.

Die Aussicht vom Dach über den Fluss und über die Stadt hinüber zur Kathedrale ist einfach spektakulär. Aber da sagen die Bilder mehr aus als alle Worte:

Weitere Infos

  • Der Torre del Oro bei Tripadvisor: hier
  • Auf der Seite von Sevilla: hier
  • Bei Andalusien360°: hier

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