Die Kathedrale von Cadiz

Von Hagen|19. März 2019|Andalusien, Europa, Spanien, TRAVEL

Nachdem der Guadalquivir zur Stadt Sevilla versandete und damit nicht mehr vollständig beschiffbar war, verlor Sevilla sein Monopol auf den „Indienhandel“. Cadiz füllte damals die vakante Stelle. Von dieser bedeutenden Zeit kündet auch die Kathedrale.

Sie wurde von 1722 bis 1838 erbaut und wird auch „Kathedrale der Amerikaner“ genannt, da ihr Bau aus dem Handel zwischen Spanien und der neuen Welt finanziert wurde. An sich hatte Cadiz schon eine Kathedrale, aber sie war für die Stadt in ihrem goldenen Zeitalter zu klein geworden.

Sie hat mir weitaus besser gefallen als die Kathedrale von Sevilla, die wir einige Tage zuvor besucht haben. Schon beim Eintritt fällt auf, dass sie recht hell ist. Und ich liebe schöne Kuppeln und Decken einfach.

Leider ist die Kathedrale jedoch nicht in einem besonders guten Zustand. Es sind im ganzen Kirchenschiff Unterhaltungsmängel sichtbar. Nicht umsonst sind auf Höhe der oberen Säulenabschlüsse Netzte gespannt, denn sonst bestände die Gefahr öfter mal Putz abzubekommen, der von den Decken bröckelt.

Schade, aber ich hoffe mit unserem Eintritt (6 € pro Person) haben wir etwas zur Renovierung beitragen können. Denn irgendwie wäre es auch nicht schön, wenn sie dafür Kunstgegenstände aus der Kirche veräußern müssten – wie die silberne Monstranz, die uns echt beeindruckt hat.

Überrascht hat uns die Krypta, die auch von Besuchern betreten werden kann. Von den Seiten des Hochaltars führen Stufen hinunter in die Grabstätte einiger bekannter Cadizer. In dem runden Hauptraum der Krypta hat man zudem eine tolle Akustik.

Im Eintritt enthalten ist auch das Begehen des Levante-Turms, dessen Eingang sich links neben dem Kathedraleneingang befindet. Über eine lange, gerundete Rampe und am Schluss einigen Stufen geht es den den Turm hinauf, von dem aus man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt hat.

Wir empfehlen jedoch vor einem Besuch des Levante-Turms auf die Uhr zu schauen und seine Zeit auf der Spitze gut zu timen. Denn jede 15 Minuten erklingen die Glocken und nicht, dass man vor Schreck vom Turm fällt, wenn neben einem das Geläut losgeht.

Alles in Allem ein Besuch, der sich gelohnt hat, wie man durch die Fotos sicherlich nachvollziehen kann:

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