Andalusien, Heimat des Flamenco
Da geht man ins Reisebüro und hat einen bestimmten Ort im Kopf, der dort schon lange herumgeistert. Rom, in unserem Fall. Aber dann passt alles nicht zusammen. Die Flüge – meh. Die Hotels – meh. Der Zeitraum – meh. Schließlich fährt der Finger über die Landkarte auf dem Smartphone und bleibt wie zufällig an einem bestimmten Punkt hängen. Dann sieht man den Gatten an, man lächelt sich zu und dann…fliegt man nach Andalusien.
In anderthalb Wochen geht es los und so langsam macht sich die Vorfreude bei uns beiden breit. Bei mir ist ja vor Flugreisen immer auch ein wenig Magenschmerz dabei, denn ich fliege sehr ungern. Aber das ist nunmal ein notwendiges Übel, wenn man die Welt sehen (und nicht mit dem Auto oder Schiff fahren) will, daher werde ich mich zusammenreißen und mich auf dem Flug Köln/Bonn- Zürich und Zürich-Malaga mit Tomatensaft und Heavy Metal sedieren. Ob es einen Bordfilm gibt?
Warum also Andalusien? Der Gatte und ich sind seit jeher geschichtsbegeistert und was läge da näher als ein Besuch in (*räusper* Achtung, das klingt jetzt wie ein Werbetext) jenem Teil Spaniens, in dem die alten Mauern die gemeinsame wechselhafte Geschichte von Christentum und Islam atmen, wo die schneebedeckten Hänge der Sierra Nevada über dem kristallblauen Mittelmeer thronen und wo sich in Pferdezucht und Tanzkultur die ganze Leidenschaft einer Region entfaltet?
Das Ticket für den Eintritt in die Alhambra in Granada ist bestellt, die Kleidung für ein zu erwartendes Temperaturgefälle zwischen 0 und 20 Grad optimiert, der Reiseführer liegt bereit und mein Gatte hat sich schon potentielle Wanderrouten herausgesucht, obschon ich es noch fraglich finde, ob wir zwischen den ganzen ’normalen‘ Besichtigungspunkten noch Zeit für ausgedehnte Gänge haben werden. Aber wir werden sehen….